Gute Verpackungen für gute Lebensmittel
Wernsing versorgt VerbraucherInnen mit köstlicher Feinkost und kümmert sich um die passende nachhaltige Verpackungslösung
Warum muss ein Becher eigentlich rund sein? Weil wir das so kennen und es schicker aussieht? Das ist doch kein Grund, dachte sich Wernsing, der Feinkosthersteller aus dem Oldenburger Münsterland, bekannt für feine Salate, Saucen, Dips, Dressings und vieles mehr.
Tatsächlich sind eckige Feinkostbehälter einfach nachhaltiger: Beim Stapeln auf der Palette oder im Dispenser oder auch im Supermarktregal nutzen sie den Platz viel besser aus, das spart Energie und damit CO2 beim Transport und natürlich auch beim Lagern.
Und weil die Verpackungen darüber hinaus recyclingfreundlich gestaltet sind, gehören sie nach dem Verzehr des Inhalts in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne. Was der Grüne Punkt und die anderen Systeme darin sammeln, lassen sie zunächst in speziellen Anlagen sortieren, um die verschiedenen Materialien – Metalle, Kunststoffe und Verbundverpackungen wie den Getränkekarton – voneinander zu trennen. Das erledigen in den Anlagen vor allem Maschinen.
Um Kunststoffe zu erkennen, bestrahlt ein Automat sie mit Licht, ein Computer wertet die reflektierte Strahlung aus und kann entscheiden, ob und welcher Kunststoff sich auf dem Fließband befindet. Entdeckt er eine Kunststoffverpackung, die er aussortieren soll, so gibt er einen Befehl an eine Druckluftdüse, die am Ende des Fließbands darauf wartet, die detektierte Verpackung über eine Barriere zu schießen.
Schon bei Entwicklung und Materialauswahl genau hinschauen
In den Sortieranlagen werden Kunststoffverpackungen aus den Standardpolymeren aussortiert, im wesentlichen Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol oder PET-Flaschen. „Bestehen Verpackungen aus verschiedenen Materialien oder nicht aus einem dieser Kunststoffe, können Sie in den Sortieranlagen nicht eindeutig oder womöglich gar nicht aussortiert werden“, weiß Christina Schulz, Expertin für Design4Recycling beim Grünen Punkt. Daher ist es wichtig, schon bei der Verpackungsentwicklung und besonders der Materialauswahl genauer hinzuschauen. Die von Wernsing eingesetzten Verpackungen bestehen meist aus ungefärbtem Polypropylen.
Doch Wernsing hat – mit kundiger Beratung von Christina Schulz – noch entscheidende weitere Änderungen an seinen Verpackungen vorgenommen, so Jessica Gerst, Verpackungsingenieurin beim Feinkostspezialisten: „Statt Papier- verwenden wir Kunststoffetiketten auf unseren Behältern. Die bestehen aus demselben Kunststoff wie die Verpackung selbst und können dadurch problemlos mit diesem zusammen recycelt werden.“
Eine wichtige Maßnahme, so Christina Schulz: „Papieretiketten können schon die Erkennung in der Sortieranlage behindern. Wenn sie mehr als 50 Prozent der Oberfläche bedecken, ist die Gefahr groß, dass die Maschine nur das Papier sieht und nicht den Kunststoff. Im Recycling muss das Etikett zudem mit großem Aufwand abgetrennt werden.“ Je nach verwendetem Klebstoff kann das schwierig werden. „Ist der Becher selbst zum Beispiel aus Polypropylen und das Etikett aus derselben Kunststoffart, erleichtert das sowohl Sortierung als auch Recycling.“
Transparenter Kunststoff hilft im Recycling
Hilfreich für das Recycling ist schließlich, dass die Wernsing-Becher meist aus transparentem, ungefärbtem Kunststoff hergestellt sind. „Verbraucherinnen und Verbraucher sehen gerade bei Feinkost gern das Produkt“, so Jessica Gerst. „Deshalb bevorzugt der Handel transparente Becher. Aber unser Produkt kann sich ja auch sehen lassen“, freut sie sich. „Für uns bietet transparenter Kunststoff mehr Möglichkeiten im Recycling. Bei gefärbten Verpackungen mischen sich die Farben, wenn wir die Kunststoffe aufschmelzen, zu einem mehr oder weniger dunklen Grau“, erläutert Christina Schulz. „Aus transparenten Verpackungen aus dem Gelben Sack können wir eher wieder helle, ungefärbte Rezyklate machen – die sind dann fast wie neu.“
Und eignen sich für hochwertige neue Produkte aus Kunststoff – und damit kann der Produktzyklus von neuem beginnen.
Produktkatalog Systalen