Wir arbeiten mit wertvollen Ressourcen, unser wichtigster „Rohstoff“ sind allerdings unsere Mitarbeiter. Ein Unternehmen, das im Kerngeschäft hochspezialisierte Dienstleistungen anbietet, ist besonders auf das Wissen und Engagement seiner Teams angewiesen. Viele Kollegen arbeiten nicht nur wegen der guten Bezahlung und der guten Arbeitsbedingungen beim Grünen Punkt, sondern aus Überzeugung: Denn wir haben einen einzigartigen Ansatz für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entwickelt und treiben den Fortschritt maßgeblich voran. Die Unternehmensgruppe ist sich dessen bewusst und unternimmt viel, um diesen Rohstoff zu nutzen.

Eigene Fachkräfte

Inzwischen stellt der Grüne Punkt wieder Personal ein, vor allem Fachkräfte, die an zentralen Stellen unsere Expertise verstärken. Zudem wurden 2019 sechs Auszubildende in feste Arbeitsverhältnisse übernommen. Fachkräfte finden sich auch in den eigenen Reihen – so haben sich 2018 drei Mitarbeiter in Eisfeld zum Maschinen- und Anlagenführer fortgebildet und ihre Prüfung mit sehr guten Ergebnissen vor der Industrie- und Handelskammer Südthüringen abgelegt. Die Kosten für die Ausbildung trug das Unternehmen. Vorhandenes und in seiner Art einzigartiges Know-how halten wir gezielt in der Gruppe und haben daher bewusst entschieden, die Entwicklung von IT-Anwendungen weiter inhouse zu betreiben. Unser Ziel ist nach wie vor, Fachkräfte zu halten und neue zu gewinnen, die Mannschaft zu verjüngen und die Arbeitsbedingungen noch besser und vor allem effizienter zu gestalten. Diesen Weg begleiten auch die jährlichen Mitarbeiterpotenzialgespräche, die zum einen mögliche Weiterentwicklungen thematisieren, zum anderen ermitteln, was den Erfolg bzw. die Zufriedenheit einschränkt.

Offene Arbeitsweise

Ein weiterer Schlüssel wird das neue Gebäude, das 2020 als Ersatz für die Kölner Hauptverwaltung bezogen werden soll. Neben den ökologischen Vorteilen, die der Neubau bietet, liegt auch dort der Fokus auf der Zusammenarbeit der Teams. Ohne einen radikalen Open-Workspace-Ansatz zu verfolgen, werden die bisherigen Einzelbüros aufgegeben: Alle Gruppen arbeiten in einer offenen, freundlichen Architektur, die den Austausch zwischen den verschiedenen Fachbereichen fördert und projektbezogenes Zusammenarbeiten ermöglicht. Im Zusammenhang damit hat die Gruppe das Pilotprojekt „Mobiles Arbeiten“ gestartet: Es ermöglicht das Arbeiten außerhalb des Betriebes, um die Belastungen durch die tägliche Anfahrt zu reduzieren. Die Sharepoint-Plattform wird stetig durch neue Elemente erweitert und bietet Möglichkeiten, online gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Integraler Bestandteil ist der CEO-Blog von Michael Wiener, der regelmäßig über wichtige Themen innerhalb und außerhalb des Unternehmens informiert.

Gesundheit erhalten

Der Grüne Punkt will das Arbeiten noch effizienter machen und die Gesundheitsvorsorge seiner Mitarbeiter unterstützen. Konkrete Maßnahmen reichen von der Ausbildung von Ersthelfern, Brand- und Evakuierungshelfern über kostenlose Arbeitsplatzbrillen und Trinkwasser bis hin zu Angeboten zur Rückenschonung und von Massagen. Mitarbeitern in gesundheitlichen Krisen hilft ein betriebliches Eingliederungsmanagement, das die Arbeitskraft wiederherstellen oder erhalten soll. Gemeinsam besprechen wir auch, wie eine Rückkehr ins Unternehmen gelingen kann. Alle Projekte werden in einem Gesundheitskreis entwickelt und besprochen, der sich aus Mitgliedern des Betriebsrats sowie Mitarbeitern der Personalabteilung und verschiedener anderer Abteilungen zusammensetzt und der regelmäßig tagt. Eine Umfrage zu psychischen Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz ergab bis auf Einzelfälle keine außergewöhnlichen Belastungen. Der Gesundheitskreis hat Gegenmaßnahmen vorgeschlagen, um punktuellen Überlastungen zu begegnen. Wir haben auch den Übergang in die Rente im Blick: So hat der Grüne Punkt in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat für Tarifmitarbeiter persönliche Lebensarbeitszeitkonten eingerichtet: Zuerst wird ein Wertguthaben aufgebaut, das für die Freistellung vor der Altersrente genutzt werden kann – und künftig auch für weitere Umwandlungsmöglichkeiten. Auch außertarifliche Mitarbeiter sollen diese Konten bekommen. Für Mitarbeiter, die kurz vor dem Ruhestand stehen, bietet die Unternehmensgruppe freiwillig Altersteilzeitmodelle an.

Neue Führungsstruktur

Unternehmensübergreifend verbessern wir den Informationsaustausch und die Personalführung durch neue Instrumente vor allem aus dem Lean Management: In regelmäßigen Meetings entwickeln unsere Führungskräfte die Unternehmensstrategie weiter und nutzen dazu entsprechende Werkzeuge. Alle Mitarbeiter haben Fortbildungen im Lean Management gemacht, so dass sie dies bei der täglichen Arbeit und Planung anwenden können. Damit einher geht eine neue Führungsstruktur mit vier Leitungsebenen und der Übertragung von Vertrauen und Verantwortung. Das bedeutet mehr Kompetenz für die jeweiligen Leitungsebenen. Die Eignung wird mit Instrumenten wie einem Assessment Center ermittelt; gegebenenfalls erhalten die Führungskräfte eine gezielte Nachschulung.

SPENDE DEIN PFAND

 

1,5 Millionen Euro gesammelt

 

An zehn deutschen Flughäfen läuft unser erfolgreiches Projekt „Spende Dein Pfand". Das System: Leere Getränkeflaschen werden vor der Sicherheitskontrolle in transparenten Tonnen gesammelt. Auch teilnehmende Unternehmen und der Grüne Punkt selbst haben Sammeltonnen in ihren Gebäuden aufgestellt. Ehemalige Langzeitarbeitslose leeren die Behälter, sortieren die Flaschen und Dosen nach Einweg und Mehrweg. Der Grüne Punkt organisiert die Abholung, die Einziehung der Pfandgelder sowie das Recycling. Die Pfandgelder fließen zurück in das Projekt. Bisher konnten so 1,5 Millionen Euro an Spenden eingesammelt und 24 Arbeitsplätze geschaffen werden. Mehr zum Projekt: www.spendedeinpfand.de

NACHHALTIGKEITSBERICHT 2017/2018

 

SOZIALES

 

Lesen Sie den ganzen Bericht zum Thema Soziales im Nachhaltigkeitsbericht 2017/2018

 

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