Kanada verbietet Plastiktüten

Das Land will bestimmte Einwegprodukte aus Kunststoff schrittweise vom Markt nehmen und so zum weltweiten Vorreiter im Kampf gegen Kunststoff werden.

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Kanada verbietet Plastiktüten und Co.: Im ersten Schritt dürfen die gelisteten Plastikprodukte in Kanada nicht mehr produziert oder importiert werden. Ab Dezember 2023 sollen sie auch nicht mehr verkauft oder ausgegeben werden dürfen.

 

Angelehnt an das Verbot von bestimmten Einwegkunststoffprodukten in der EU will Kanada nach und nach bestimmte Artikel verbieten. Zunächst betroffen sind sechs Kategorien:

 

  • Plastiktragetaschen,
  • Plastikgeschirr und -besteck,
  • To-Go-Geschirr aus schwer zu recycelnden Kunststoffen,
  • Rührstäbchen,
  • Trinkhalme und
  • Sixpack-Ringe.

 

Um den Unternehmen in Kanada genügend Zeit für die Umstellung und den Abbau ihrer Bestände zu geben, tritt die Verordnung schrittweise in Kraft: Bereits am 20. Dezember 2022 wurde mit dem Verbot der Einfuhr und Herstellung von Einwegtragetaschen aus Kunststoff, Besteck und Gastronomiegeschirr aus problematischen Kunststoffen, Rührstäbchen und Trinkhalmen der erste Schritt vollzogen; das Verbot des Verkaufs dieser Artikel tritt im Dezember 2023 in Kraft.

 

Ab Juni 2023 wird die Herstellung und Einfuhr von Sixpack-Ringen in Kanada verboten; der Verkauf dieser Artikel wird ab Juni 2024 untersagt. Ebenfalls ab Juni 2024 wird der Verkauf von flexiblen Trinkhalmen, die mit Getränkebehältern verpackt sind, verboten. Bis Ende 2025 wird die Regierung auch die Herstellung und die Einfuhr aller sechs Kategorien von Einwegkunststoffen zum Zwecke der Ausfuhr verbieten. Dieser gestaffelte Zeitplan trägt der Umrüstung der Produktionslinien für diese Produkte Rechnung.