Mit der aktuellen Publikation „Analyse und Fortentwicklung der Verwertungsquoten des Verpackungsgesetzes als Lenkungsinstrument zur Ressourcenschonung“ setzt das Umweltbundesamt (UBA) ein starkes Zeichen für Ressourcenschonung und mehr Recycling in Deutschland. Im Mittelpunkt steht der Vorschlag des UBAs die r Recyclingquote für Kunststoffverpackungen von derzeit 63 Prozent auf künftig 70 Prozent anzuheben.
Der Grüne Punkt unterstützt die Zielsetzung ausdrücklich. Gemeinsam mit Partnern und Kunden erfüllt das Unternehmen bereits heute die angestrebte 70-Prozent-Marke und zeigt damit, dass ambitionierte Recyclingziele realistisch und umsetzbar sind.
Besonders hervorzuheben ist der Ausblick auf das Jahr 2030, in dem das Umweltbundesamt eine differenzierte Betrachtung mechanischer und chemischer Verwertungsverfahren vorschlägt. Diese Entwicklung schafft neue Perspektiven für das Kunststoffrecycling und gibt der Kreislaufwirtschaft zusätzlichen Schwung. Ein umfassender Mix aus Verwertungstechnologien soll dazu beitragen, langfristig eine nahezu 100-prozentige Recyclingquote bei Kunststoffen zu erreichen.
Die steigenden Recyclingquoten stärken die Kreislaufwirtschaft, das chemische Recycling kann dabei eine wichtige Lücke schließen. Entscheidend ist eine technologieoffene Herangehensweise, um Innovationspotenziale voll auszuschöpfen und ökologische wie ökonomische Lösungen sinnvoll zu kombinieren.
Für die Umsetzung der neuen Zielvorgaben sind ein verlässlicher rechtlicher Rahmen, Investitionssicherheit und gezielte Nachfrageimpulse notwendig. Nur unter diesen Bedingungen kann der Wandel hin zu einer ressourcenschonenden, zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft erfolgreich gelingen.
Bild: Umweltbundesamt