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Italien verschiebt „Plastics Tax“ erneut und Frankreich geht gegen Mogelverpackungen vor

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Die italienische Regierung hat die Einführung der „Plastics Tax“ auf Einweg-Kunststoffprodukte zum nunmehr sechsten Mal verschoben. Die ursprünglich bereits vom 1. Juli 2020 an vorgesehene Abgabe soll nun nicht vor Mitte 2024 in Kraft treten, wie das italienische Finanzministerium bei der Vorstellung des Haushalts für das kommende Jahr mitgeteilt hat. Die „Plastics Tax“ sieht eine Abgabe von 450 EUR/t für Einwegprodukte aus Kunststoff sowie Produkte ohne den Einsatz von Rezyklaten und biologisch abbaubaren Polymeren vor. Ebenfalls vertagt wurde die geplante Steuer auf zucker- und kohlensäurehaltige Getränke („Sugar Tax“). Beide Abgaben sollen zusammen jedes Jahr rund eine Milliarde Euro in den Haushalt spülen.

 

Frankreich aktiv gegen versteckte Teuerung

 

Laut Ankündigung des französischen Wirtschaftsministers Bruno Le Maire will Frankreich gesetzlich gegen „Shrinkflation“ vorgehen. Hersteller sollen künftig verpflichtet werden, die Konsumenten zu informieren, wenn der Inhalt eines Produkts weniger wird, der Preis aber unverändert bleibt.

 

Mit dem Gesetzesentwurf, der seit Mitte September auf dem Tisch liegt, soll unterbunden werden, dass Hersteller die Mengen eines Produkts bei gleichbleibendem Preis senken, ohne die Kunden klar und deutlich darüber zu informieren. Diese Praxis soll in die Liste unfairer und verbotener Handelspraktiken aufgenommen werden. Dadurch soll es in Frankreich möglich werden, diese Vorgehensweise zu sanktionieren, ohne die Umstände ausführlich untersuchen zu müssen.